Kerenzerbergtunnel Sicherheitsstollen

Das projekt

KUNDE ASTRA - Winterthur
ORT Kanton Glarus / St.Gallen
DAUER 2010 - 2024

Im Rahmen der Erneuerung des 1986 in Betrieb genommenen Nationalstrassenabschnitts N03/70 zwischen den Anschlüssen Weesen und Murg muss die Betriebs- und Sicherheitsausrüstung des 5,7 Kilometer langen Kerenzerbergtunnels komplett ersetzt werden. Die bestehenden Fluchtwege und das heutige Lüftungsregime genügen den verschärften Sicherheitsanforderungen nicht mehr. Ein Sicherheitsstollen / Kombistollen wurde als optimale Lösung gefunden. Besuchen Sie die Internetseite des Kerenzerbergtunnels, um mehr über das Projekt und seine Sicherheitsbedigungen zu erfahren.

BESONDERHEITEN

Der geplante Stollen durchläuft die oft flachliegenden Kalk-und Mergelschichten der Helvetischen Glarner- und Mürtschen-Decke. Die Durchörterung einer mehrere hundert Meter mächtigen Störzone (sogenannte Salleren-Breccienzone) aus unterschiedlich stark zerrütteten Gesteinsschichten stellt eine Herausforderung an die Ausbruchsarbeiten dar.

An den beiden Portalbereichen müssen Lockergesteinsschichten durchfahren werden. Zuverlässige Abklärungen und die Ausarbeitung von möglichen Massnahmen hinsichtlich Setzungen und Hangstabilität sind in diesen Bereichen besonders wichtig. Durch die steile Hanglage sind zudem Abschätzungen der möglichen Gefährdung durch Naturgefahren notwendig.

Beim Bau des Kerenzerbergtunnels wurde ein mehrere hundert Meter langes Karsthöhlensystem angefahren: die Gäsi-Höhle. Für den Bau des Sicherheitsstollens müssen Risikoabschätzungen für Karsterscheinungen getroffen werden.

Zusätzliche Untersuchungen der geotechnischen Verhältnisse für die geplanten Installationsplätze sowie die Schlüsselstellen des Stullens wurden ausgeführt.

Mehr zum Projekt auf www.kerenzerbergtunnel.ch.

UNSERE LEISTUNGEN

  • Abschätzung / Modellierung der Naturgefahren an beiden Portalbereichen (Sturz- und Massenbewegungen). Erstellen einer Karte der Phänomene, erwartete Intensitäten (2011)
  • Begleitung von Sondierbohrungen an den Portalbereichen (2011)
  • Erhebung felsmechanischer Kennwerte an Bohrproben und an Oberflächenproben (2011)
  • Erstellung von Geotechnischen Berichten an beiden Portalbereichen und im Bereich der neuen Autobahnanschlüsse (Stützmauern), (2011/2012)
  • Ausarbeitung des geologischen Prognoseberichts für den Sicherheitsstollen (2011)
  • Ausarbeitung, Begleitung und Auswertung von Zusatzuntersuchungen (Kernbohrungen, Baggerschlitze, geophysikalische Untersuchungen) (2011 – 2012)
  • Grundlagenerhebung für die Materialbewirtschaftung und Wiederverwendbarkeit des Ausbruchmaterials (2011/2012)
  • Geologisch/geotechnische Grundlagen zum Bau einer Kaverne (Lüftungszentrale)

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