Sich vor Gebäudeschadstoffen schützen : Schwermetalle
In Gebäuden sind häufig schwermetallhaltige
Anstriche, Leuchtmittel,
imprägnierte Holzbauteile
und Spenglerdetails
(Bleilappen, Rinnen,
Fallrohre, etc.) anzutreffen.
Bei Freisetzung von
Schwermetallen in der
Innenraumluft besteht,
je nach Toxizität der
Verbindungen, ein Risiko
der gesundheitlichen
Gefährdung von Personen
im Aufenthaltsbereich.
Messungen vor Ort ermöglichen eine genaue und
schnelle Diagnose von Schwermetallen.
Schlüsselfragen für den Bauherrn :
- Wurden im Gebäude schwermetallhaltige Beschichtungen aufgetragen?
- Welche Massnahmen sind bei einem Umbau oder Rückbau erforderlich?
- Mit welchen Kosten / Mehrkosten muss für die Sanierung und Entsorgung der schwermetallhaltigen Anstriche gerechnet werden?
Rechtsgrundlagen:
Umweltschutzgesetz (USG), Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (Abfallverordnung, VVEA), Verordnung über den Verkehr mit Abfällen (VeVA), Luftreinhalteverordnung (LRV).
Beschreibung der Leistungen:
- Kennzeichnung von Materialien, die Schwermetalle enthalten können, vor Ort durch anerkannte und zertifizierte Experten
- Messung vor Ort von Schwermetallen im Anstrich mithilfe eines XRF-Geräts
- Bestimmung der zu sanierenden Materialien
- Definition des Vorgehens für die Entfernung schwermetallhaltiger Anstriche in Absprache mit der Umweltfachstelle
- Kostenschätzung und Ausschreibung der Sanierungsarbeiten
- Fachbauleitung der Sanierungsarbeiten, Abschlusskontrollen und Dokumentation

Zu beachten:
- Alte Anstriche enthalten oft Schwermetalle.
-
Der Eigentümer ist für die Gesundheit der Nutzer und Arbeiter verantwortlich.
-
Bau-, Rückbau- bzw. Umbaugenehmigungen für Gebäude mit Verdacht auf bleihaltige Materialien erfordern gem. VVEA eine Schadstoffuntersuchung.
-
Schwermetallsanierungen müssen von Spezialunternehmungen durchgeführt werden und sind im Terminplan einzuplanen.

Standpunkt des Experten :
- Eine gründliche Abklärung der Schadstoffsituation in einem Gebäude erhöht die Planungssicherheit und Kosteneinhaltung des Bauvorhabens und minimiert das Risiko gesundheitlicher Gefährdungen von Nutzern und Baubeteiligten.
- Die vorherige Entfernung belasteter Farbschichten ermöglicht das Recyceln des Betons und somit eine Senkung der Entsorgungskosten.
Fachliche Empfehlungen
Kauf, Verkauf :
Bestimmung des Minderwerts aufgrund vorhandener Schwermetalle.
Planung :
Berücksichtigung von Erkenntnissen einer Schadstoffuntersuchung in allen Planungsphasen; Optimierung der Kosten.
Projekt :
Abstimmung der Sanierungsarbeiten mit den weiteren und zeitgleichen Arbeiten im / am Gebäude.
Ausführung :
Fachbauleitung zur Gewährleistung einer reibungslosen Entsorgung von Abfällen und der Gesundheit der Arbeiter.
Kontakt : [email protected]
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