Deponie La Pila

DAS PROJEKT

KUNDE Amt für Wald, Wild und Fischerei
Stadt Freiburg
ORT Hauterive (FR)
DAUER Seit 2004

1952 gab die Stadt Freiburg die Pérolles-Schlucht als Deponie von Hausmüll zugunsten des Standorts La Pila auf. Dieser Standort wurde bis zur Inbetriebnahme der ehemaligen Deponie von Châtillon im Februar 1973 genutzt. Aktueller Besitzer des Geländes ist der Staat Freiburg. Der Bereich der Deponie ist derzeit durch einen Wald bedeckt und umfasst eine Fläche von etwa zwei Hektar. Seit 2004 wurde der Standort von La Pila in Anwendung der eidgenössischen Verordnung über die Sanierung von belasteten Standorten immer eingehender untersucht. Infolge von Analysen, die eine Kontamination des Fischbestands feststellten, hat der Staatsrat am 29. August 2007 ein Fischereiverbot in der Saane zwischen den Staumauern von Rossens und Schiffenen beschlossen. In seiner Sitzung vom 2. Oktober 2007 legte der Staatsrat einen Beschluss zur Organisation des Projekts zur Sanierung der ehemaligen Deponie La Pila fest. Die alte Deponie La Pila enthält vor allem Siedlungsabfälle (Hausmüll, Sperrgut und entsprechende Abfälle, die von Unternehmen stammen) sowie Baustellenabfälle. Gewerbe- und Industrieabfälle (Kondensatoren, Transformatoren) sind ebenfalls vorhanden.

WICHTIGE PUNKTE

  • Weitflächige Verseuchung des Standorts durch PCB aus verschiedenen Arten von Kondensatoren. Die verseuchte Gesamtmasse wurde auf 20 Tonnen geschätzt.
  • Komplexe Transport- und Emissionsmechanismen der Schadstoffe, bedingt durch Grundwassereinträge im Deponiekörper und Schwankungen des Flussspiegels (Turbinierung).
  • Das Volumen der auf dem Gelände gelagerten Abfälle wird auf 195'000 m3 geschätzt. Das Gesamtvolumen der belasteten Materialien könnte 270'000 m3 erreichen, da ein Teil der alluvialen Ablagerungen, des Paläobodens und des Kieses durch die Deponie kontaminiert sind.
  • Insgesamt wurden auf dem Deponiegelände und oberhalb davon 46 Bohrungen oder Sondierungen durchgeführt. 250 aus Bohrungen, Sondierungen oder an der Oberfläche entnommene Bodenproben wurden im Labor analysiert. An den Piezometern auf oder unterhalb des Deponiekörpers wurden auch vier Grundwasserbeprobungskampagnen durchgeführt.

UNSERE LEISTUNGEN

  • Historische und technische Untersuchung.
  • Detailuntersuchung.
  • Überwachung des Standorts.
  • Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan für die Untersuchungsarbeiten auf dem Gelände.
  • Begleitung des Konsortiums bei den Verfahren zur Beschränkung des Zugangs zum Gelände und bei der Kommunikation/Information der Anwohner.
  • Vorschlag kurzfristiger Massnahmen zur Beseitigung stark PCB-belasteter Materialien.
  • Entwicklung von Massnahmen zur Reduktion der Flüsse von Schadstoffen in die Saane.
  • Prüfung möglicher Varianten zur Sanierung des Standorts.

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