Die Messinstrumente der Monitron AG, eines Unternehmens der CSD Gruppe, ermöglichten eine präzise Überwachung der Felsbewegungen.
Am Piz Linard über Brienz (GR) haben sich am 15. Juni spätabends enorme Felsmassen gelöst; der meterdicke Schuttstrom hat das seit Mitte Mai evakuierte Dorf knapp nicht erreicht. Aktuelle Messungen ergeben, dass etwa zwei Drittel des als «Insel» bezeichneten Bergabschnitts, der ca. 1.9 Millionen Kubikmeter Fels enthalten hatte, abgegangen sind. «Ein Bergsturz aus der Insel stellt nun keine Gefahr mehr dar», so Stefan Schneider, Leiter des Frühwarndienstes, Geologe und Geschäftsleiter der Churer CSD-Geschäftsstelle, bei der Pressekonferenz am darauffolgenden Tag in Tiefencastel.
Laut der Experten ist damit das bestmögliche Szenario eingetreten: Weder Menschen noch Gebäude sind zu Schaden gekommen. Nun sei die Wahrscheinlichkeit gross, dass Brienz wieder bewohnbar werde. Welche Gefahren vom Rest der Insel, der veränderten Topografie und von dem oberhalb gelegenen Plateau ausgehen, müssten künftige Messungen und Datenauswertungen zeigen. Stefan Schneider mahnt deshalb noch etwas Geduld an – und eine weitere Beobachtung des Piz Linhard, wie sie die Expert:innen der CSD Ingenieure AG, der Monitron AG sowie der Polymetra seit vielen Jahren mittels hochmoderner Messtechnik leisten.
Dank geologischer Fachkenntnis sowie des Einsatzes diverser Messtechniken und deren sorgfältiger Interpretation konnte das Dorf Brienz rechtzeitig evakuiert und der Bergrutsch auf ein paar Tage genau vorausgesehen werden.
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