Wohnüberbauung Reichenbachstrasse 118 in Bern – 2000-Watt-Areal*-Rezertifizierung 2021

19.10.2021
 

Reichenbachstrasse_c Bro B Architekten AG© Büro B Architekten AG  


Die Stadt Bern trägt seit 2010 das Label Energiestadt Gold. Da die Bundeshauptstadt ihre Vorreiterrolle bei der Energiewende ausbauen möchte, setzt sie bei den stadteigenen Liegenschaften auf einen reduzierten Energieverbrauch; sie baut nach energetischen Standards (SIA 2040) und verzichtet auf fossile Energieträger. Das Projekt Wohnüberbauung Reichenbachstrasse, bestehend aus vier Mehrfamilienhäusern, konnte im Frühling 2019 erfolgreich die Erstzertifizierung als weiteres 2000-Watt-Areal in der Stadt Bern erreichen. Nun hat die Wohnüberbauung aktuell die Rezertifizierung des
Labels 2000-Watt-Areal in Entwicklung und Realisierung erhalten.

Die CSD INGENIEURE AG unterstützt die Bauherrschaft und Planenden im Zertifizierungsprozess zum 2000-Watt-Areal-Zertifikat. CSD ist Teil des Generalplanerteams und dabei verantwortlich für die Planung und Realisierung von zwei Geothermieanlagen (Erdwärmesondenfelder) zur Wärmeversorgung der Neubauten. Im Januar 2021 begannen die Bauarbeiten und die Fertigstellung der Wohnüberbauung ist für 2023 geplant. Die Dächer der vier Neubauten werden zur bestmöglichen Nutzung der erneuerbaren Energien mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Die beiden niedrigeren Gebäude werden mit einer ertragsoptimierten Photovoltaik-Anlage als Plusenergiehäuser realisiert, zusätzlich wird zertifizierter Ökostrom bezogen. Beheizt werden die Gebäude mit einer Erdsonden-Wärmepumpe, welche über zwei Sondenfelder von 400 und 300 Metern Bohrtiefe gespiesen wird.

 

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*Das Zertifikat 2000-Watt-Areal zeichnet Siedlungsgebiete aus, die einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Emissionen über den ganzen Lebenszyklus der Arealentwicklung von einer frühen Planungsphase bis zum späteren Betrieb nachweisen können. Im Gegensatz zu den heute gängigen Nachhaltigkeitslabels (z.B. Minergie), die sich häufig lediglich auf die Energieeffizienz der Gebäude konzentrieren, wird bei 2000-Watt-Arealen die Systemgrenze auf das ganze Areal erweitert und zusätzlich die Primärenergie sowie die Treibhausgasemissionen ausgewiesen. Dabei werden weitere Kriterien wie beispielsweise Alltagsmobilität, Suffizienz (Flächenverbrauch pro Person) und Partizipation sowie die Lebenszykluskosten mitberücksichtigt. (Quelle: www.2000watt.swiss)

 

Blick auf das Ganze
Statt die einzelnen Gebäude zu betrachten, fokussiert das Konzept der 2000-Watt-Areale auf das Areal und die Menschen als Einheit. Das macht es so wirkungsvoll. (Quelle: www.2000watt.swiss)

 

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