
Radium ist ein extrem radioaktives chemisches Element mit einer Halbwertszeit von 1600 Jahren für sein stabilstes Isotop. Es wurde in einem breiten Spektrum industrieller Anwendungen eingesetzt, beispielsweise für Leuchtfarben in der Uhrenindustrie bis in die 1960er Jahre. Außerdem sind viele Gebäude, die zwischen 1900 und 1990 gebaut wurden, mit Radon belastet, einem radioaktiven Gas, das durch den natürlichen Zerfall von Radium entsteht. Beim Menschen kann diese Strahlung zu Funktionsstörungen des Körpers oder zu Zellschäden und sogar zu Krebserkrankungen führen.
Der Bund hat 2015 den «Aktionsplan Radium» eingeführt mit dem Ziel, die bisherige Situation bezüglich Radium bis 2022 an die aktuellen Anforderungen der Strahlenschutzgesetzgebung anzupassen. Der Aktionsplan Radium umfasst vier Hauptbereiche: die Suche nach kontaminierten Gebäuden, Diagnosemassnahmen, die Durchführung von Sanierungsmassnahmen falls erforderlich, und schliesslich die Kontrolle von möglicherweise durch Radium kontaminierten Abfällen.
CSD führt eine In-situ-Detektion von möglicherweise kontaminierten Materialien aus, und zwar mit Hilfe eines Radioaktivitätsdetektors oder eines Dosimeters. Auf der Grundlage der Messergebnisse können unsere Spezialisten dem Eigentümer helfen, eine Sanierungsstrategie und ein Sanierungsprojekt zu erstellen.
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