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Geothermieprojekt Stadt St. Gallen

Bild: Geothermiebohrung St.Gallen GT-1, Stadt St.Gallen/ Sankt Galler Stadtwerke, 2013

DAS PROJEKT

KUNDE Stadt St. Gallen
St. Galler Stadtwerke
ORT St. Gallen
DAUER 2012 - 2014

Die Stadt St. Gallen hat im Rahmen einer nachhaltigen Energieplanung das Energiekonzept 2050 entworfen. Auf dieser Grundlage wurde das Geothermieprojekt St. Gallen initiiert. Dieses beinhaltete ein Geothermie-Heizkraftwerk (Wärme und Strom) sowie den Ausbau des städtischen Fernwärmenetzes.
Aus einer über 4‘000 Meter tief gelegenen Gesteinsschicht sollte ca. 150 °C heisses Wasser an die Oberfläche gepumpt werden. Die wasserführenden Gesteinsschichten wurden in der vorhergesagten Tiefe auch erreicht. Die Ergiebigkeit war allerdings deutlich geringer, als für einen wirtschaftlichen Betrieb benötigt. Des Weiteren wurde eine Gasblase angebohrt, die kurzfristig bedeutende Mengen an qualitativ hochwertigem Erdgas freisetzte. Entsprechende Abklärungen haben gezeigt, dass es sich insgesamt nur um ein begrenztes Vorkommen handelt, dessen kommerzielle Nutzung sich ebenfalls nicht lohnt.
Letztendlich entschlossen sich die Verantwortlichen dieses Pionierprojekt in dieser Phase zu beenden. Das Bohrloch wurde dauerhaft verschlossen, kann aber jederzeit reaktiviert werden. Im Fokus steht momentan eine Nutzung zu Forschungszwecken.
Der Standort der Bohrung befindet sich im Westen der Stadt in unmittelbarer Nähe der bestehenden Kehrichtverbrennungsanlage und der Kläranlage im Gebiet Au.

BESONDERHEITEN

  • Tiefenbohrungen in eine Störungszone in ca. 4000 Meter Tiefe
    • Wassertemperatur ca. 150°C.
  • Hohe Anforderungen an die Entsorgungslogistik während der Bohr- und Versuchsphase
    • verschiedene Abfallkategorien; fest, flüssig, pastös.
    • Zusammensetzung Bohrspülung nicht vorgängig planbar; wechselnde Zusammensetzung während des Bohrprozesses.
  • Chemische Zusammensetzung des erwarteten Tiefenwassers unbekannt.
  • Grosse Stapelvolumen (ca. 13'000 m3)
    • Zwischenlagerung Bohrspülungen
    • Abkühlbecken für Wasser aus Pumpversuch.

UNSERE LEISTUNGEN

  • Erstellung Entsorgungskonzept : Massenauszug Abfallarten, flüssig, fest, pastös Abklärung Entwässerungsmöglichkeiten Bohrschlamm, Festlegung Entsorgungswege.
  • Fachspezifische Ausarbeitung Ausschreibungsunterlagen Entsorgung.
  • Erstellung des Überwachungskonzeptes Umwelt: Umweltauflagen, insbesondere Entsorgung feste und flüssige Abfälle.
  • Umweltbaubegleitung während der Bohrphase mit Schwerpunkt Materialbewirtschaftung und Entsorgung.
  • Koordination mit Behörden und weiteren Beteiligten.

 

IHRE ANSPRECHPERSON(EN)

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Martina Schmucki Schubiger

Dipl. Mikrobiologin UNIZH / SIA, MAS ETH MTEC / BWI
Geschäftsleiterin Ostschweiz 
Mitglied des Verwaltungsrats der CSD Gruppe

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