CSD 24/7 Notfalldienst bei Naturereignissen oder Chemieunfällen (in der Schweiz): 058/678 84 82 (mehr dazu)
Search
Bild: Geothermiebohrung St.Gallen GT-1, Stadt St.Gallen/ Sankt Galler Stadtwerke, 2013
Die Stadt St. Gallen hat im Rahmen einer nachhaltigen Energieplanung das Energiekonzept 2050 entworfen. Auf dieser Grundlage wurde das Geothermieprojekt St. Gallen initiiert. Dieses beinhaltete ein Geothermie-Heizkraftwerk (Wärme und Strom) sowie den Ausbau des städtischen Fernwärmenetzes. Aus einer über 4‘000 Meter tief gelegenen Gesteinsschicht sollte ca. 150 °C heisses Wasser an die Oberfläche gepumpt werden. Die wasserführenden Gesteinsschichten wurden in der vorhergesagten Tiefe auch erreicht. Die Ergiebigkeit war allerdings deutlich geringer, als für einen wirtschaftlichen Betrieb benötigt. Des Weiteren wurde eine Gasblase angebohrt, die kurzfristig bedeutende Mengen an qualitativ hochwertigem Erdgas freisetzte. Entsprechende Abklärungen haben gezeigt, dass es sich insgesamt nur um ein begrenztes Vorkommen handelt, dessen kommerzielle Nutzung sich ebenfalls nicht lohnt. Letztendlich entschlossen sich die Verantwortlichen dieses Pionierprojekt in dieser Phase zu beenden. Das Bohrloch wurde dauerhaft verschlossen, kann aber jederzeit reaktiviert werden. Im Fokus steht momentan eine Nutzung zu Forschungszwecken. Der Standort der Bohrung befindet sich im Westen der Stadt in unmittelbarer Nähe der bestehenden Kehrichtverbrennungsanlage und der Kläranlage im Gebiet Au.
Dipl. Mikrobiologin UNIZH / SIA, MAS ETH MTEC / BWI Geschäftsleiterin Ostschweiz Mitglied des Verwaltungsrats der CSD Gruppe
Tel: +41 71 229 00 97 E-Mail