Windpark Lindenberg | Umweltabklärung

Messmast, welcher die Höhe des künftigen Windrads zeigt. Er wurde auch für die Untersuchungen der Fledermäuse genutzt.

DAS PROJEKT

KUNDE       Windpark Lindenberg AG, C/O AEW Energie AG
ORT      Beinwil (AG)
DAUER      2015 - Heute

Die Windpark Lindenberg AG, bestehend aus der AEW Energie AG, der CKW (Centralschweizerische Kraftwerke AG) und der SIG (Services Industriels de Genève), plant in der Gemeinde Beinwil (Freiamt, Kt. Aargau) einen Windpark mit vier Windenergieanlagen (WEA). Neben dem Windpark umfasst das Projekt auch die Parkzufahrt sowie den elektrischen Netzanschluss zur Stromwegfüh-rung. Letzterer soll über ein 3.3 km langes neues Erdkabel zum Umspannwerk in Muri (Freiamt) sichergestellt werden.

Mit einer installierten Leistung von > 20 MW ist das Vorhaben UVP-pflichtig. Die Auswirkungen auf die Umwelt wurden bereits bei der Festlegung der Anlagenstandorte (Parklayout) berücksichtigt und in einer Begleitgruppe diskutiert. Das Projekt erfordert umfangreiche Wiederherstellungs- und Ersatzmas-snahmen zur Kompensation der Auswirkungen auf die Natur und Landschaft. 

 

BESONDERHEITEN

  • Das Projekt umfasst 4 WEA mit einer installierten Leistung von je 5.8 MW.
  • Der geplante Anlagetyp mit einem Rotordurchmesser von 162 m und einer Gesamthöhe von ca. 230 m ist das aktuell grösste verfügbare Modell für das Festland. Die Anlieferung der Anlagenteile war daher besonders anspruchsvoll.
  • Die Anlieferung erfolgte über bestehende Forst- und Flurwege, die jedoch an verschiedenen Standorten ausgebaut werden mussten.
  • Die Parkzufahrten tangierten Wald, womit eine Rodungsbewilligung notwendig war.
  • Die neue Kabelleitung zur Stromwegführung wurde durch das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) bewilligt. Bei der Verlegung kommen bodenschonende Bauweisen zur Anwendung.
  • Um die Auswirkungen auf die vielschichtigen Umweltinteressen zu minimieren, wurden Variantenstudien ausgearbeitet. 
  • Bemerkenswert sind die Vorkommen der Waldeidechse im Projektgebiet.
  • Bei der Planung partizipierten verschiedene Interessengruppen in einer Begleitgruppe, womit die Interessen von Standortgemeinden, Eigentümer/innen, Umweltverbänden sowie der ortsansässigen Bevölkerung in die Projektentwicklung eingebunden werden konnten.

UNSERE LEISTUNGEN

  • Floristische und faunistische Kartierungen.
  • Erfassung der waldökologischen Ausgangslage als Grundlage für den Variantenentscheid bezüglich Parkzufahrt sowie von potenziellen Anlagestandorten im Wald.
  • Augenschein zur Evaluation möglicher Varianten des elektrischen Anschlusses mit dem Auftraggeber.
  • Beurteilung der Varianten aus umweltrechtlicher Sicht.
  • Evaluation von möglichen ökologischen Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen, inkl. Abklärung der Machbarkeit.
  • Stufengerechte Erarbeitung des Umweltverträglichkeitsberichtes.
  • Unterstützung der Bauherrschaft bei der Öffentlichkeitsarbeit.
  • Nachweis der Standortgebundenheit für die beanspruchten Waldflächen, Ausarbeitung des Rodungsgesuchs.
  • Erarbeitung des Pflichtenhefts für die Umweltbaubegleitung (UBB).

IHRE ANSPRECHPERSON(EN)

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Michael Grämiger

BSc Umweltingenieur FH
Geschäftsbereichsleiter Umwelt 

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