Auch in der Schweiz, dem Wasserschloss Europas, kann es zu schweren Störungen der Wasserversorgung kommen, wie die Hitze- und Trockenheitsereignisse der Sommer 2003, 2015 und 2018 gezeigt haben. Zudem können Ereignisse wie Gewässerverschmutzungen oder ausserordentliche Hochwasser ebenfalls die Wasserversorgung beeinträchtigen.
Das 2016 von der Bundesversammlung genehmigte revidierte Landesversorgungsgesetz (LVG) wurde auf ein breites Spektrum von möglichen Störungen der Versorgung ausgerichtet. Dazu gehört auch die Trinkwasserversorgung, für welche die Kantone und Gemeinden zuständig sind. In einer schweren Mangellage sollen Vorschriften des Bundes dazu beitragen, dass die normale Versorgung mit Trinkwasser so lange wie möglich aufrechterhalten bleibt, auftretende Störungen rasch behoben werden können und das zum Überleben notwendige Trinkwasser jederzeit vorhanden ist.
Der Bundesrat hat an der Sitzung vom 19. August 2020 die neue Verordnung über die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in schweren Mangellagen verabschiedet. Diese ist auf alle möglichen Szenarien für schwere Mangellagen ausgerichtet und soll die Widerstandsfähigkeit der Versorgung mit Trinkwasser gestärkt werden. Sie soll die Zuständigkeiten regeln und den planerischen Instrumenten mehr Bedeutung zumessen.
Um dieses Ziel nachhaltig zu erreichen, ist die Zusammenarbeit interdisziplinärer Fachbereiche unabdingbar. CSD bietet hier das gesamte Wissensspektrum: von der Geologie über die Hydrogeologie bis zur Wasserversorgung. Das strukturierte Vorgehen mit digitalen Checklisten erlaubt uns eine rasche und effiziente Bearbeitung der individuellen Bedürfnisse der Wasserversorgung.
Mehr zu unseren Dienstleistungen im Bereich der Trinkwasserversorgung: https://www.csd.ch/de-de/leistungen/wasserversorgung
Information zu einem Referenzprojekt in Hergiswil: https://www.csd.ch/de-de/news/171128-trinkwasserversorgung-in-notlagen